Faserverbundstoffe haben längst den Alltag erobert. Aufgrund der guten Tragfähigkeit und niedriger Preise kommen nun auch Carbonfaserstoffe in der Bauindustrie verstärkt zum Einsatz. Die Schweizer Baumuster-Centrale Zürich widmete diesen Baustoffen jetzt eine eigene Ausstellung sowie einen Vortragsabend.
Bereits Tradition sind die Vorträge zur Mittagszeit, in denen sich Studenten, Architekten, Ingenieure Handwerker regelmässig informieren. Präsentiert werden relevante Neuheiten zu den Themen, Baustofftechnik, Nachhaltigkeit oder Energieeffizienz. Doch auch über Design und Architekturtrends wird dann referiert und diskutiert.
Die Schweizer Baumuster-Centrale Zürich (SBCZ) ist ein Ort, an dem es eher unkompliziert und pragmatisch zugeht. Kein aufwendiger Showroom oder Vortragsraum, erwarten den Besucher. Stattdessen sitzt man lässig auf stylischen Holzhockern. Einige machen es sich in den Fensternischen gemütlich; andere fühlen sich gar auf dem Fussboden wohl. Bereits Tradition sind die Vorträge zur Mittagszeit, in denen sich Studenten, Architekten, Ingenieure Handwerker regelmässig informieren. Präsentiert werden relevante Neuheiten zu den Themen, Baustofftechnik, Nachhaltigkeit oder Energieeffizienz. Doch auch über Design und Architekturtrends wird dann referiert und diskutiert. Für Stärkung ist gesorgt. Jeder erhält ein kostenloses Lunchpaket, warum dieses beliebte Veranstaltungsformat unter dem Namen „Brownbag-Lunch“ längst im umfangreichen Veranstaltungskalender der SBCZ seinen festen Platz hat. Abends finden ebenfalls Vorträge statt, jeweils mit anschliessendem Apero, wo die Möglichkeit zum Informationsaustausch und zum Knüpfen wichtiger Branchenkontakte besteht. In der Zeit vom 23. September bis 28. Oktober wurde jetzt eine weitere Sonderausstellung gezeigt. Das Thema:
„EINBLICKE: statische Fasern“
Im Eröffnungsvortrag am Vorabend wurden u.a. die hohe Tragfähigkeit und Wirtschaftlichkeit von Carbonfaserverbundkunststoffen genauer erläutert. Die Referenten: Prof. Josef Kurath, (Dipl. Ingenieur) und Alexis Ringli (Architekt), beide von der ZHAW Winterthur. Das Team um Josef Kurath forscht schon seit 1998 an Einsatzmöglichkeiten von FVK am Bau. Carbonfachwerkträger und mit Carbonfasern armierte Betonplatten machen sich die enorme Zugfestigkeit vom Werkstoff zunutze. Eine zwei Zentimeter dicke, mit Carbon Rovings verstärkte Betonplatte ist leichter und kann dennoch eine zehn Zentimeter dicke, stahlarmierte Betonplatte ersetzen. Dass die Fasern nicht ermüden, sich kaum ausdehnen und nicht korrodieren sind weitere Vorzüge. Prototypische Träger aus Carbonfasern wurden u.a. für die temporären Projekte von Shigeru Ban und dem BMW Guggenheim Lab in New York vom Atelier Bow-Wow entwickelt und verbaut. Studierenden der ZHAW haben zudem einen Pavillon mit statisch wirksamen Glasfaserverbund-Kunststoffplatten entworfen und gebaut. Die Sonderausstellung in der SBCZ präsentierte diesen Baustoff sehr eindrucksvoll. Womit bewiesen wäre, die SBCZ ist der Branchentreffpunkt zum „Be-Greifen“ und „Ent-Decken“.
Weiterführende Informationen.
http://sbcz.f01.itool4.net/de/Kalender__137/
https://www.zhaw.ch/de/ueber-uns/person/krjo/
https://www.zhaw.ch/de/ueber-uns/person/rina/
